CDU Großkrotzenburg legt Arbeitsschwerpunkte der kommenden Monate fest

Gemeinsame Klausurtagung von Fraktion und Parteivorstand

Zu einer gemeinsamen Klausurtagung von Fraktion und Vorstand kam die CDU Großkrotzenburg zusammen. Ziel des Treffens war es, die inhaltlichen Schwerpunkte festzulegen, Initiativen vorzubereiten und die Positionierung zu einer Reihe anstehender Themen zu beraten.

 

Als ein wichtiges Ziel sieht es die CDU, eine Weiterentwicklung des Gewerbestandortes Großkrotzenburg zu erreichen. Eine dauerhafte Entspannung der finanziellen Situation der Gemeinde lasse sich unter dem Strich nur durch die Erschließung neuer Gewerbesteuereinnahmen erreichen. Während die Gemeinde über die Baulandoffensive Hessen eine umfangreiche Hilfe zur Realisierung von Wohngebieten an die Hand bekommt, ist keinerlei Initiative der Gemeinde beim Thema Gewerbeflächen zu erkennen. Die CDU möchte deshalb bestehende, teilweise bereits vor einigen Jahren verworfene Pläne noch einmal überprüfen bzw. neu fassen und wird dazu in der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung einen umfassenden Antrag einbringen. Zudem will die CDU schnellstens Klarheit über die Entwicklungen bei der möglichen Ansiedlung einer Asphaltreinigungsanlage auf dem Gemeindegebiet.

Eher skeptisch zeigte sich die CDU was das Thema Erweiterung der Gemeinde durch die Schaffung von großen Neubaugebieten anbetrifft. Die in den kommenden Tagen geplante Informationsveranstaltung der Verwaltung für die Parlamentarier wolle man abwarten, um genaue Details zu erhalten.

Sehr erfreut äußerte sich die CDU im Hinblick auf das von ihr beantragte Ärztehaus, das eine gute Entwicklung nimmt. Neben der Sicherung der Hausärzteversorgung kann es zudem gelingen, neue Fachärzte in der Gemeinde zu holen. Zur Sicherung der Erreichbarkeit des neuen Ärztezentrums möchte die CDU ebenfalls eine Initiative im Parlament starten. Alarmiert sei man hingegen angesichts der Ankündigung, dass schon in diesem Jahr die gynäkologische Versorgung in Großkrotzenburg wegbrechen soll. Noch sei es nicht zu spät, mit einer gemeinsamen Anstrengung diese wichtige Versorgung im Ort zu erhalten. Die CDU möchte im Rahmen eines Dringlichkeitsantrags das Thema auf die Tagesordnung der kommenden Gemeindevertretersitzung setzen.

Das Thema Kinderbetreuung nahm bei der Klausurtagung ebenfalls den nötigen Raum ein. Mehrere Maßnahmen wurden diskutiert, um den Bedarf an Kitaplätzen zukünftig systematisch abzusichern. Klar sei für die CDU, dass man die Lösung der Fragen in den kommenden Monaten weiterhin aktiv einfordern werde bis die Betreuungssituation im Sinne der Eltern gelöst ist. Intensiv diskutierte die CDU auch über den Standort für die neue Kindertagesstätte. Man sei skeptisch, ob der angedachte Standort an der Taunusstraße (zwischen Kinderhaus und Kinderburg) die beste Option sei. Aus Sicht der CDU sei es sinnvoll, die Freifläche im Umfeld der TV Turnhalle genauer in den Blick zu gehen. Der Standort sei im Hinblick auf die Verkehrssicherheit besser geeignet, biete Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Turnverein und schaffe auch die Gelegenheit, eine attraktive Spiel- und Freifläche für die Kinder zu schaffen. Aus Sicht der CDU biete der Standort ausreichend Platz, um auch einen Weiterbestand eines Spielplatzes zu ermöglichen. Einen entsprechenden Prüfauftrag möchten die Christdemokraten in der Gemeindevertretersitzung auf die Tagesordnung setzen lassen.

Enttäuscht zeigte sich die CDU über die Entwicklungen im Umfeld des Bürgerhauses. Bürgermeister und Mehrheitsfraktionen hätten hier trotz intensiven Diskussionen nichts Greifbares auf den Weg gebracht. Aus Sicht der CDU wäre der sinnvollste Weg, eine Form des städtebaulichen Wettbewerbs zu verfolgen und dabei klare Vorgaben im Hinblick auf die Nutzung zu machen. Im Fokus stehen für die CDU insbesondere die Bereiche seniorengerechtes Wohnen, Erhalt einer Begegnungsstätte für Jugendliche, die Schaffung zeitgemäßer Versammlungsräumlichkeiten (Größe und Flexibilität), in der auch eine Bücherei angemessener Größe Berücksichtigung finden könnte. Durch die effiziente Bebauung einzelner Flächen sei dies im Hinblick auf die Finanzierbarkeit keine unrealistische Idee. Auch für die Verlagerung einer neuen Versammlungsstätte an einen anderen Standort wurde

eine interessante Idee gefunden. Vorschläge für die Neugestaltung des Bürgerhausumfeldes

eine interessante Idee gefunden. Vorschläge für die Neugestaltung des Bürgerhausumfeldes hatte die CDU bereits mehrfach vorgelegt. Kritik äußerten die Christdemokraten am Vorgehen der Mehrheitsfraktionen. Durch die Schaffung zu großer Planbereiche und den aus Kostengründen und auch aus Gründen des Brandschutzes unrealistischen Wunsch nach Verlagerung der Feuerwehr an den Rand der Gemeinde mache man die Prozesse unnötig kompliziert und erschwere die Planung zusätzlich. Keine Option sei für die CDU zudem die Schaffung eines weiteren Einkaufsmarktes auf dem Areal, da die Versorgung mit Supermärkten in Großkrotzenburg bereits sehr gut sei und in der Abwägung andere Dinge wichtiger seien.
Einen weiteren Fokus legte man im Rahmen der Tagung auf die Barrierefreiheit der Gemeinde und besprach eine längere Liste an Themen. Auch hier werde die CDU Initiativen für die Gemeindevertretung vorlegen.