Leikert und Schad lehnen Stromtrassen-Verlegung von Bayern nach Hessen ab
P43: Betroffen wären die Region Hanau und Großkrotzenburg
Bislang war vorgesehen, dass die Wechselstromtrasse P43 von Mecklar nach Grafenrheinfeld in Unterfranken führt. In der Region Schweinfurt regt sich nun allerdings gegen die Pläne der Betreiberfirma Tennet Widerstand, was vor einigen Tagen zu einem klärenden Gespräch zwischen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Hessen Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir, Bayern Energieminister Hubert Aiwanger und der thüringischen Ministerin Anja Siegesmund, zuständig für Umwelt, Energie und Naturschutz, geführt hat – bislang allerdings ohne Ergebnis.
Ebenso wie Al Wazir weisen auch Leikert und Schad darauf hin, dass die ursprüngliche Trassenplanung durch Unterfranken deutlich günstiger als die Alternativstrecke sei. Von Mehrkosten in dreistelliger Millionenhöhe ist die Rede. Auch werde es im dichtbesiedelten Südhessen schwer sein, einen geeigneten Korridor mit ausreichend Abstand zur Wohnbebauung zu finden. Darüber hinaus wäre die Trasse durch Hessen, die in Rödermark enden soll, rund 35 Kilometer länger als die Ursprungsvariante nach Grafenrheinfeld.